Martina Spies-Gehrig

Lieder der Hildegard von Bingen

Alle Künste sind von dem Hauch ersonnen, den Gott in den Leib des Menschen gesandt hat.
Hildegard von Bingen

Martina Spies-Gehrig, Frankfurt am Main, mit Drehleier. Im Hintergrund: Choralnotation

Hildegard von Bingen () war nicht nur Äbtissin und Heilkundige, sondern auch Mystikerin, Komponistin und Musikerin. Sie besaß seit ihrer Kindheit eine seherische und prophetische Gabe. Mit 42 Jahren erhält sie von Gott den Auftrag, das niederzuschreiben, was sie in der mystischen Schau erfährt. Zunächst fehlt ihr der Mut dazu. Sie wird krank und erst wieder gesund, als sie zu schreiben anfängt. Erst dann beginnt sie auch, ihre Lieder zu komponieren und aufzuschreiben.

Musik ist für Hildegard der Klang des Himmels, Widerhall der göttlichen Harmonie.

Sie hat 77 Lieder für das Stundengebet, für die klösterliche Liturgie komponiert. Ihre Musik gehört zur Gregorianik, aber sie macht etwas Eigenständiges daraus. Sie sprengt die Formen der Gregorianik durch weiten Tonumfang, große Tonsprünge und reiche Melismatik.

Die schon für ihre Zeit ungewöhnlichen Gesänge werden begleitet vom "ewigen Ton" der Drehleier oder mit Tambura. Auch ein Zusammenspiel mit Saxophon ist möglich.

Folgendes können Sie buchen:

Auftritte mit Liedern der Hildegard

Vorträge

  • Die Musik der Hildegard von Bingen (mit Gesangsbeispielen)
  • Musik und Heilung bei Hildegard von Bingen

Kurstag oder Kurswochenende

  • Mit Hildegard von Bingen kontemplativ hören, singen und beten

Textbeispiel: Liedtext "O ignis Spiritus"



Hörbeispiel: O quam pretiosa est


Hörbeispiel: O quam mirabilis est
(mit Wolfgang Muzenhardt, Saxophon)

Choralnotation aus: Hildegard von Bingen: Lieder, nach den Handschriften hrsg. v. P. Barth OSB/ M. I. Ritscher OSB / J. Schmidt-Görg, 2. Aufl., Otto Müller Verlag Salzburg 1992, S.55. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags.